„Erneuerbare Energien“ in Besigheim radelnd erlebt

Eine spannende und außergewöhnliche Führung hinter die Kulissen der Energiegewinnung erlebten rund 40 Radler der Offenen Grünen Liste Pleidelsheim, die Gäste vom Stadtradeln Freiberg und der Agenda-Gruppe Besigheim.

Nachdem die Radler aus Pleidelsheim aus gut am Start der „Erneuerbaren Energienroute“ bei der Gustav-Siegle-Halle angekommen waren, übernahm Heiner Blasenbrei-Wurtz, der Vorreiter der erneuerbaren Energien in der Region, die Führung der buntgemischten Gruppe.

 
Start der Tour bei der Gustav Siegle Halle.  Blasenbrei-Wurtz: Da geht´s lang.

Nach einem kleinen Exkurs in die  interessante Historie der Besigheimer Agenda-Gruppe ging es an der Wehranlage vorbei zum alten Kraftwerk am Unterlauf der Enz. Dieses Kraftwerk stellt eine historische Besonderheit dar, da die Löchgauer Nagelfabrik, die Anfang des vorigen Jahrhunderts rund 70 % des Weltmarktes mit Nägeln versorgte, ihren Strom von hier bezo g. Die B etreiberfamilie öffnete uns die Tore. Kaum war das Phänomen Elektrizität entdeckt und beherrschbar gemacht, kaufte 1901 die Nagelfabrik Röcker aus Löchgau die alte Mühle und baute daraus das erste Wasserkraftwerk.

 
Schöne bauliche Details im restaurierten Wasserkraftwerk  an der Enz

An der historischen Badstube vorbei ging es mit einem „Schleckeis“ in der Hand zur restaurierten alten Mühle, ein Beispiel für das  große Engagement der örtlichen Agenda-Gruppe. Der ausgesprochene Höhepunkt kam aber zum Schluss: Über rund hundert Höhenmeter ging es hinauf zum Windrad nach Ingersheim. Auch dort wurde hinter die Kulissen geblickt und ein Blick in das Innere des Turms geworfen. Bedauert wurde von manchen, dass wir nicht mit dem Aufzug hochfahren durften. Aber das kommt vielleicht beim nächsten Mal.

 
Enzmühle: Von der Agenda restauriert         Schlusswort und Dank am Windrad Ingersheim

Für die OGL Pleidelsheim
Uwe Rith

2017_06_24